Handlungsanweisung/TV-Spiele

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Allgemeines

Alle Vereine der 1. Bundesliga sind dazu verpflichtet, von allen Heimspielen der Bundesliga und des DVV-Pokals einen 1-Kamera-Stream anzubieten. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Sportdeutschland.TV sogenannte Konferenzen und TV-Spiele (als 3+1- oder 5+1-Produktionen, Anzahl ca. 25 pro Saison) produziert. Für die TV-Spiele gibt es eine besondere Handlungsanweisung, die aus den Erfahrungen der vergangenen Spielzeiten entstanden ist. Die TV-Handlungsanweisung trägt zur Professionalisierung der Übertragungen aus der VBL bei. Sie ist für alle Vereine bindend.

Einleitung

Die Heimvereine tragen die Verantwortung für die grundsätzliche TV-Tauglichkeit ihrer Spielstätten und sorgen nach einer Vorbesichtigung sowie nach vorheriger und einvernehmlicher Absprache mit Sportdeutschland.TV für die Bereitstellung der definierten TV-Infrastruktur. Den Vereinen kommt hierbei eine besondere Verantwortung zu. Denn das live gesendete Bild trägt extrem zum Imageaufbau bei und lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Personen

Jeder Verein benennt zu Beginn der Saison einen Redaktionsverantwortlichen (RV), idealerweise den PR-Verantwortlichen oder einen von ihm benannten kompetenten Mitarbeiter, der Sportdeutschland.TV bei der Umsetzung der zeitlichen Vorgaben und Realisierung der redaktionellen Vorhaben unterstützt. Der Redaktionsverantwortliche soll auch dazu beitragen, die vom Hostbroadcaster gewünschten Interview-Gäste nach vorheriger Absprache kurzfristig bereitzustellen. Der RV koordiniert zudem die Absprachen zwischen dem Hallensprecher und der Redaktion, um mögliche Überschneidungen bezgl. Programm, Interview-Wünsche etc. abzugleichen. Der Redaktionsverantwortliche ist ab 60 Minuten vor Spielbeginn in der Halle anwesend und bis zum Ende der Übertragung erreichbar.

Ebenfalls benennt jeder Verein eine Person (PV), die dem Produktionsteam als technischer Ansprechpartner und Produktionsverantwortlicher dient. Der Produktionsverantwortliche organisiert für den in der Disposition genannten Aufbaubeginn der Übertragungstechnik am Produktionstag den freien Zugang zum Ü-Technik-Stellplatz, zum Stromanschluss sowie zu allen relevanten Räumlichkeiten und Bereichen der Halle und ist nach Absprache, mindestens aber 4 Stunden vor Spielbeginn, bis zur Beendigung des Abbaus vor Ort anwesend.

Außerdem gibt es einen Ansprechpartner für den Bereich Marketing (MV), der bei der Umsetzung für die Bewerbung und Vermarktung des Produktes behilflich ist.

Die Ernennung der drei Verantwortlichen erfolgt mit Handynummer und E-Mailadresse. Sie soll die Qualität der Produktion sichern und die Zuständigkeiten und Aufgabenvereitlungen im Verein strukturieren. Kurzfristige Änderungen der aktuellen Ansprechpartner sind der VBL und Sportdeutschland.TV sofort anzuzeigen.

Ansprechpartner Sportdeutschland.TV/GIP für die Produktion:

Philip Lageder
lageder@sportdeutschland.tv
0176-84897411

Redaktion:
Dirk Berscheidt
berscheidt@sportdeutschland.tv
0171-2838890

Marketing:
Björn Beinhauer
beinhauer@sportdeutschland.tv
0176-10056821

Informationsaustausch

Sportdeutschland.TV setzt sich rechtzeitig (mindestens sieben Tage vor der Übertragung) mit dem gastgebenden Verein in Verbindung, um die benötigte Infrastruktur (Internetleitung, Stellplätze, Aufbauzeiten etc.) anzukündigen und abzusprechen. Die generell benötigte TV-Infrastruktur (Internet, Podeste, Strom, etc.) kann für jede Spielhalle bei GIP Media erfragt oder unter Handlungsanweisung/TV-Infrastruktur eingesehen werden werden.

Sportdeutschland.TV setzt sich rechtzeitig mit dem gastgebenden Verein in Verbindung, um sich über geplante Rahmenveranstaltungen und deren zeitlichen Ablauf zu informieren.

Sollten sich neben Sportdeutschland.TV andere Sender bzw. TV-Teams angekündigt haben, sind die VBL sowie Sportdeutschland.TV sofort durch den RV davon in Kenntnis zu setzen. Die VBL prüft die entsprechende Rechtesituation, Sportdeutschland.TV bezieht diesen Aspekt in seine organisatorischen Überlegungen mit ein – gerade dann, wenn es vielleicht sogar ein eigenes Vereins-TV oder Arenen-TV vor Ort gibt. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Wünsche des Hostbroadcasters, also Sportdeutschland.TV, vorrangig zu behandeln sind. Der Heimverein trägt dafür Sorge, dass andere Sender, TV-Teams und Pressevertreter die Arbeit des Hostbroadcasters nicht behindern. Dennoch sollen auch für die anderen EB-Teams und Medienvertreter gute Arbeitsbedingungen herrschen. Entsprechend sind auch die anderen TV-Teams vor jedem TV-Spiel vom RV und Sportdeutschland.TV über ihre Berechtigungen zu informieren. Dabei genießt das jeweilige Vereins-TV eine Sonderposition, die im Gespräch mit Sportdeutschland.TV zu definieren ist. Ebenso muss mit jedem Team geklärt werden, welche Inhalte benötigt werden und tatsächlich realisierbar sind.

90 Minuten vor dem Spiel findet eine technische Besprechung statt (Zeit und Ort ist der Disposition zu entnehmen). Teilnehmer sind die Schiedsrichter, ein Vertreter beider Mannschaften, der Redaktionsverantwortliche (RV) des Heimvereines, der Kommentator sowie Produktionsleiter von Sportdeutschland.TV. Im Rahmen der Besprechung werden alle für die Produktion und die Sendung relevanten Fragen geklärt (z.B. technischer Aufbau, Anpfiff, Trikotfarben, Pausenlänge & Timeouts, Interview-Wünsche Hostbroadcaster, Absprache TV-Sender, Angeln von Tönen während der Auszeiten etc.) und es wird auf Besonderheiten in der Übertragung hingewiesen.

Eine schriftliche Ausgabe der Mannschaftskader beider Teams mit Namen und Nummern der Spieler wird am Spieltag erstellt. Diese wird durch die Heimmannschaft anhand des e-Scoresheets verfasst und mindestens 30 Minuten vor Spielbeginn vom Redaktionsverantwortlichen an die Redaktion von Sportdeutschland.TV und weitere Medienpartner übergeben. Die „Starting Six“ wird dem Kommentator von Sportdeutschland.TV ebenfalls 30 Minuten vor Spielbeginn durch den RV zur Verfügung gestellt.

Disposition

Sportdeutschland.TV erstellt für jede Übertragung einen zeitlichen Produktionsplan (Disposition), der alle für die Übertragung notwendigen Informationen enthält und verteilt diesen rechtzeitig (spätestens einen Tag vor der Live-Übertragung) an die in die Vorbereitung und Durchführung der Übertragungen eingebundenen Ansprechpartner sowie die VBL.

Kameras

Sämtliche Podeste für Kamerapositionen, Kommentatorenplätze o.ä. sowie Tische und Stühle sind in ausreichender Menge und Größe rechtzeitig vor Eintreffen der Ü-Technik vom Verein bzw. vom Veranstalter zu organisieren und aufzubauen. Dies ist vom Produktionsverantwortlichen zu gewährleisten.

Von allen Kamerapositionen muss zu jeder Zeit eine freie Sicht zum Spielfeld gewährleistet sein, welche nicht durch z.B. stehende oder Fahnen schwenkende Fans beeinträchtigt wird. Die notwendige Fläche bei Einzelkameras sollte 2 Meter x 2 Meter nicht unterschreiten. Der Aufbau muss in der Bauweise eine schwingungs- und erschütterungsfreie Nutzung der Kameras gewährleisten. Gegebenenfalls sind nach Maßgabe von Sportdeutschland.TV entsprechende Podeste kurzfristig, nachträglich aufzubauen.

Die Schulterkamera bewegt sich mit einem Abstand von mindestens 3 Meter (auf Höhe der Mannschaftsbank) parallel zur Außenlinie. Sie kann sich zwischen dem Anschreibertisch und den Mannschaftsbänken oder auf Höhe der Grundlinie positionieren. Wenn der Ball ruht, darf sie sich auch in der Freizone befinden, um z.B. den Aufschläger, Trainer oder in den Auszeiten zu filmen. Sobald der Aufschlag erfolgt müssen sie umgehend auf ihre Positionen außerhalb der Freizone zurück.

In den Satzpausen und Timeouts wird Sportdeutschland.TV mittels Tonangel und Kamera ermöglicht, die Audio-Atmosphäre und Teambesprechung live zu übertragen. Lehnen die Teams die Verwendung einer Tonangel ab, so ist dies durch Sportdeutschland.TV zu respektieren. Die Ablehnung wird jedoch mit einer Strafe geahndet.

Sportdeutschland.TV darf das Spielfeld nach dem Spiel und während der Satzpausen unmittelbar betreten.

Bitte beachten Sie, dass die Position der Führungskamera generell für Ihre Werbemaßnahmen von hoher Relevanz ist.

Organisatorisches

Der Produktionsverantwortliche stellt sicher, dass eine entsprechende Starkstromverteilung (2x32 CEE Starkstrom, alternativ 1x32 CEE Starkstrom 1x16 CEE Stark-strom) vorhanden ist. Für den Ü-Wagen wird eine entsprechende Stellfläche (Länge 20 m / Breite 4 m: für Ü-Wagen, Rüstwagen und ggf. SNG) einkalkuliert. Die Kabelwege müssen einfach und sicher sein. Bitte beachten: CEE Starkstromanschlüsse nicht weiter als 25 Meter entfernt vom Ü-Wagen Stellplatz!

Falls möglich, sollte die Bereitstellung eines Besprechungs- und Aufenthaltsraums für die Redaktion/Technik erfolgen. Sie dient für redaktionelle und technische Besprechungen sowie zum Umkleiden des Moderators, Kommentators und evtl. Fieldreporters.

Der Veranstalter stellt sicher, dass Sportdeutschland.TV eine ausreichende Anzahl an Arbeitskarten (Akkreditierungen) durch den jeweiligen Verein bzw. Hallenbetreiber zur Verfügung gestellt bekommt. Diese Karten sind rechtzeitig an das Produktionsteam vor Ort auszuhändigen oder zu hinterlegen.

Zur besseren Unterscheidung sollte das Team von Sportdeutschland.TV durch entsprechende Leibchen gekennzeichnet sein.

Wir legen höchsten Wert auf die Sicherheit der Zuschauer, Spieler, Trainer, Funktionäre und Mitarbeiter der Produktion. Das ist auch bei allen Aufbauten für die TV-Spiele zu beachten. Entsprechend sind alle Beteiligten durch den Veranstalter und Verein über die aktuellen Sicherheitsvorschriften zu informieren.

Sportdeutschland.TV stellt vor Ort zwei DVD-Mitschnitte (jeweils einen für die Heim- und einen für die Gastmannschaft) zur Verfügung. Die Vereine tragen dafür Sorge, dass die Mitschnitte 30 Minuten nach Spielende am Übertragungswagen abgeholt werden. Dieses Material darf von den Teams auch für das Hallen-TV und/oder Saisonrückblicke verwendet werden. Pro Spiel erhält zudem die VBL einen Mitschnitt, der umgehend auf dem Postweg zugesendet wird.

Interviews

Spieler- und Trainerinterviews vor Spielbeginn sind wünschenswert, werden aber zeitlich so durchgeführt, dass diese nicht in ihrer Spielvorbereitung gestört werden. Nach dem Spiel sollten mindestens 2 Spieler pro Team und die Trainer für Interviews zur Verfügung stehen. In den Satzpausen stehen die jeweiligen Co-Trainer und nicht eingesetzte Spieler für sogenannte „Flashinterviews“ zur Verfügung. Der Redaktionsverantwortliche unterstützt Sportdeutschland.TV dabei, dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Protagonisten entsprechend bereitstehen.

Die Interviews sind nach Möglichkeit in deutscher Sprache zu führen. Das sollte vorab bei der Auswahl der Interviewpartner beachtet werden.

Bei den Interviews sollte darauf geachtet werden, dass keine Mannschaft (auch von der Anzahl der Interviewpartner) benachteiligt wird.

Der RV oder PV sorgt dafür, dass der Interviewplatz abgeschirmt wird, sodass nicht permanent Leute durchs Bild laufen oder ins TV-Bild winken.

Bei den Interviews ist zu beachten, dass Sportdeutschland.TV als Hostbroadcaster vorrangigen Zugriff auf die jeweiligen Interviewpartner hat.

Kommentatorenplatz

Der Kommentatorenplatz für Sportdeutschland.TV muss möglichst auf der Höhe der Mittellinie liegen. Er darf sich nicht auf Spielfeldebene befinden, sondern erhöht und muss Platz für 2 Personen bieten (Tischgröße ca. 1,50 m x 80cm). Am Kommentatorenplatz müssen ein freies W-LAN und Stromanschluss verfügbar sein. Darüber hinaus muss dem Kommentator (plus einer weiteren Person) vor und nach dem Spiel Zugang zum VIP-Raum gewährt werden.

Marketing

Der Marketingverantwortliche des Vereins unterstützt die Aktivitäten von Sportdeutschland.TV und ist verantwortlich für die Durchführung im Sinne des Gesamtkonzeptes. Bei Aktivitäten an den Spieltagen sorgt der MV für eine regelgerechte Umsetzung vor Ort.

Sportdeutschland.TV und VBL zeigen sich verantwortlich für die Produktion verschiedener Bewerbungsmaterialien (z.B. Anzeigen, Flyer, Spots, Banner, Aufkleber etc.) und verteilen diese im Laufe der Saison an die Vereine. Die Vereine sind angehalten, die Materialien im Sinne des Gesamtprojektes bestmöglich einzusetzen und die Bewerbung in den Hallen zu fördern.

Die Vereine werden angehalten, die Marketingmaßnahmen rund um das Produkt konsequent umzusetzen. Im Laufe der Saison sind an Spieltagen und im Rahmen der allgemeinen Vereinstätigkeiten folgende Grundelemente zu integrieren:

  • Anzeige Programmheft / redaktionelle Einbindungen
  • Videospot oder Radiospot während der Spiele
  • textliche Einbindung durch den Hallensprecher (Hinweise auf die Zusammenfassung bei Sportdeutschland.TV usw.)
  • Prominente Darstellung auf der Internetseite des Vereins (Verlinkung, Banner, TV-Flashbox, Mailings)
  • Bei ausgewählten Spielen können während der Satzpausen Gewinnspiele nach vorheriger Absprache Gewinnspiele und andere Satzpausenaktionen durch die VBL und Sportdeutschland.TV umgesetzt werden.

Bei allen TV-Spielen ist das Design-Manual der VBL zu beachten.

Sonstiges

Die VBL sendet Sportdeutschland.TV vor Beginn der Saison eine aktualisierte Datei mit den Kommunikationsdaten aller Ansprechpartner der VBL, Vereine, Hallen (Manager, Geschäftsführer, sportliche Leiter, Marketingleiter, RV, PV, Hallenwarte, Projektleiter, Technische Leiter usw.)

Zur Professionalisierung der Übertragungen aus der Volleyball Bundesliga berät Sportdeutschland.TV die Vereine zur Verbesserung der TV-Infrastruktur. Je nach individueller Möglichkeit sind die Vereine aufgefordert, eine Steigerung der Übertragungsqualität herbeizuführen und die Arbeit vor Ort durch z.B. verbesserte Kamerapositionen, sicheren Zugriff auf Interviewpartner, gelungene Marketingmaßnahmen etc. zu optimieren. Die VBL, die Vereine und Sportdeutschland.TV verfolgen gleichgerichtete Interessen und sehen in dem Konzept eine große Chance, den Markenaufbau des Volleyballsports in Deutschland gemeinsam voranzutreiben.

Das eingefangene Bildmaterial versucht, die Emotionen und Spannung des Spielgeschehens eindrucksvoll zu transportieren. Die Produktion beachtet dabei auch in besonderen Kamerapositionen, dass der Spielbetrieb in keiner Weise beeinträchtigt wird oder sich Spieler durch Aufbauten gefährden. Das Personal wird vor jeder Übertragung auf Regularien und Unwegsamkeiten hingewiesen und im Einzelfall gesondert geschult.

Die Redaktion verpflichtet sich zu einer unabhängigen Berichterstattung von den Spielen, so wie das aus journalistischer Sicht nötig ist.

Für das Gesamtprojekt ist es wichtig, die Zielgruppe der Volleyballsportinteressierten zu durchdringen. Sämtliche Marketingmaßnahmen zielen auf den Markenaufbau der Volleyball Bundesliga ab und versuchen, die Aufmerksamkeit für das Projekt in Deutschland zu steigern. Es liegt im Interesse der Vereine, das „eigene“ TV-Projekt bei den Fans bekanntzumachen und über die in den Vereinen möglichen Kanäle zu bewerben.